Wie man mit Fintech-PR Diversity fördern kann

Noch immer herrscht leider vielerorts das Klischee, dass technische Berufe eher für Männer und soziale Berufe für Frauen am besten geeignet seien. Zahlreiche Frauen beweisen allerdings jeden Tag, das diese Behauptung jeglicher Grundlage entbehrt und dass Frauen extrem erfolgreich in Branchen, die eher technisch oder zahlenorientiert sind, sein können. Umso wichtiger ist es, mit guter Fintech-PR noch mehr Frauen für Karrierewege in diesen Feldern zu animieren. Das steht auch den Unternehmen gut zu Gesicht.

Nur wenige Frauen in Führungspositionen

Die Fintech-Branche zählt mittlerweile zu den erfolgreichsten und innovativsten Industrien in Deutschland. Allerdings zeichnet sich hier – entgegen aller Innovationsfreude – ein Trend ab, der eher den klassischen Vertretern der Finanzbranche zuzusprechen ist: Nur 5 Prozent der Vorstände von FinTechs innerhalb der Europäischen Union sind Frauen. Damit folgen die progressiven Vertreter der Finanztechnologie bedauerlicherweise dem Trend der klassischen Finanzbetriebe. Während Frauen hier noch 44 Prozent der Berufsanfänger ausmachen, sind lediglich 19 Prozent der Vorstände weiblich. Das liegt nicht nur an der mangelnden Förderung, sondern auch daran, dass immer wieder die alten Klischees bedient werden. Hier kommt die Fintech-PR ins Spiel.

Kommunikationsstrategie muss „weiblich“ sein

Fintechs, die Frauen nicht nur als Kunden, sondern auch als tragende Säulen innerhalb ihres Unternehmens ansprechen wollen, müssen in erster Linie eines tun: sie tatsächlich ansprechen! Häufig bezieht sich das Storytelling eines Unternehmens auf die Gründer oder ist sehr neutral gehalten. Sind die Gründer allesamt männlich, ist es schwer, die Gründerstory um eine Frau herum zu stricken. Daher sollten Fintechs gar nicht erst so tun, als würden sie Frauen fördern, denn der Schein wird irgendwann aufgedeckt. Besser ist es, von Anfang an wirklich Frauen einzubinden, zu fördern und sie einen Teil der Unternehmensstory maßgeblich mitgestalten zu lassen. Dann ist die Geschlechterdiversität ein authentischer Teil der Unternehmenskultur und muss nicht mühsam aus der Nase gezogen werden.

Gerade für Absolventinnen ist es wichtig nachlesen zu können, dass es im Unternehmen bereits Frauen gibt, die dort nicht nur angestellt sind, sondern idealerweise in einer Leitungsfunktion sind. Viele Berufseinsteigerinnen sind karrierebewusst und entscheiden sich für denjenigen Arbeitgeber, bei dem sie die beste Aufstiegsperspektive haben.

Genau das muss Teil der PR-Strategie eines Fintech-Unternehmens sein. Frauen müssen nicht nur innerhalb des Unternehmens gefördert sein, sondern man muss sie zum Teil der Story machen. Interviews oder Vlogs mit weiblichen Führungskräften im Unternehmen, können hierbei hilfreich sein, gezielt Frauen anzusprechen und verleihen gleichzeitig dem Unternehmen insgesamt eine menschliche Note.

Unternehmen müssen Diversity aktiv fördern

Es gibt mittlerweile unzählige Studien, die belegen, dass Frauen in vielen Bereichen besser sind als ihre männlichen Kollegen. Gemischte Teams sind viel produktiver und erfolgreicher, als gleichgeschlechtliche Teams. Schon aus diesem Aspekt sollten Fintechs gezielt Frauen ins Unternehmen holen und deren Entwicklung so fördern, dass sie das Unternehmen perspektivisch von einer Führungsrolle aus bereichern können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert