Warum Fintechs nicht nur in Fachmedien vertreten sein sollten

Für Fintech-Unternehmen liegt es nahe, ihren Bekanntheitsgrad bevorzugt durch die Platzierung von Artikeln und Interviews in der Fachpresse zu steigern. Allerdings ist diese Strategie zu kurz gedacht – wer langfristig erfolgreich sein will, braucht eine breit angelegte Fintech-PR-Strategie.

Produkte und Dienstleistung bekannt machen

Welcher Gründer kennt das nicht: man hat ein starkes, neues Produkt oder eine Dienstleistung, die einen echten Mehrwert für Nutzer bietet und möchte nicht nur das Produkt, sondern auch sich selbst in der Öffentlichkeit so inszenieren, dass man möglichst schnell als absoluter Experte in seiner Branche gilt. Der schnellste Weg dorthin ist die Positionierung in Online- und Offlinemedien, die sich konkret auf die eigene Branche spezialisiert haben. Hier ist nicht nur die Wahrscheinlichkeit am Größten, um publiziert zu werden, sondern auch die relevanten Stakeholder in der Branche lesen hier mit großem Interesse von Ihnen, sodass Unternehmen und Gründerstory nicht lange unter dem Radar schwirren werden.

Erfolgreiche Fintech-PR muss die Zielgruppe ansprechen

Allerdings ist das nur ein Baustein erfolgreicher Fintech-PR. Wer ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietet, die B2C funktioniert, muss irgendwann auch seine wahre Zielgruppe ansprechen: Nutzer bzw. Kunden, die das Produkt tagtäglich nutzen sollen. Diese lesen allerdings in den seltensten Fällen Fachpublikationen und werden im Zweifelsfall daher eher nicht oder erst dann von Ihrem Produkt erfahren, wenn sie sich schon für das Produkt eines Bewerbers entschieden haben. Zu spät für Sie und äußerst schlecht fürs Geschäft.

Kommunikationsmix, um das Produkt verständlich zu erklären

Daher ist es unerlässlich, neben Platzierungen in der Fachpresse auch die breite Publikumspresse im Blick zu haben. Gerade Unternehmen, die ein B2C-Produkt anbieten, das erklärungsbedürftig ist, sollten diese Gelegenheit nutzen und individuell, auf die verschiedenen Medien zugeschnitten, sich ihrer Zielgruppe mit einfachen Botschaften vorzustellen.

Wichtig ist dabei, auf einen Kommunikationsmix zu setzen. Wer bei seiner Fintech-PR-Strategie ausschließlich auf Print oder ausschließlich auf Online-Medien setzt, der wird schnell an seine Grenzen stoßen. Neben Artikeln und Interviews gehört heutzutage auch eine klare, konsistente Social-Media-Strategie zu guter PR-Arbeit. Dazu gehört nicht nur der Aufbau eigener Kanäle, sondern beispielsweise Influencer-Marketing oder die Platzierung in Podcasts. Influencer sind weitaus mehr als nur Beauty-Blogger, es gibt in jeder Branche eigene Influencer bzw. Meinungsführer, die ein großes Vertrauen bei ihrem Publikum besitzen und Unternehmen mit nur einem einzigen Post große Glaubwürdigkeit verleihen können.

Um Glaubwürdigkeit und Vertrauen in der Öffentlichkeit zu schaffen, müssen Fintechs vor allem regelmäßig kommunizieren und geduldig sein. Denn nur, weil man erfolgreich 1-2 Artikel in renommierten Publikationen unterbringen konnte, hat man noch keinen großen Bekanntheitsgrad. Die Konkurrenz ist ebenfalls aktiv und versucht, sich einen Namen zu machen. Daher sollte eine PR-Strategie nicht nur breit aufgestellt, sondern vor allem langfristig ausgelegt sein. Um genau zu wissen, welche PR-Maßnahmen gut funktionieren und welche eher nicht so Erfolg versprechend sind, sollte die Resonanz in den Online-Medien zu Beiträgen von Journalisten über das Unternehmen im Rahmen eines Media-Monitorings überwacht und analysiert werden.

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